10 Jahre Stargarder Jahresblatt 1992-2001
Heinz-Jürgen Torff und Hans-Jürgen Neitzel
Mit der diesjährigen 10. Jahres Ausgabe des Stargarder Jahresblattes 2001 blickt der Heimatkreisausschuss Stargard i.Pom. auf eine schon zur lieben Gewohnheit gewordenen Berichterstattung in Wort und Bild über unsere Heimatstadt Stargard zurück.
Als wertvolle Heimatliteratur sind die vier herrlichen Joachim-Stampa-Ausgaben, die über unsere traditionsreiche ehemalige Hansestadt nach 1945 ausführlich berichten. (Bis auf 10 Einzelausgaben der Nr. 1 „Stargard i.P., die Geschichte einer deutschen Stadt" sind alle anderen Ausgaben trotz Nachdruckes vergriffen).
Unser Stargarder Jahresblatt ist mit seiner 10. Ausgabe noch eine verhältnismäßig junge Publikation. Aber da außer den Rundschreiben zweier höherer Stargarder Schulen sich bisher niemand fand - wie z.B. in fast allen größeren ehemaligen ostdeutschen Landkreisen und Städten, die für alle ehemaligen Bürger/innen jährliche Informations-Ausgaben brachten und noch bringen, haben zwei Stargarder 1991 beschlossen, für alle Stargarder und Freunde unserer Stadt eine Informationsschrift herauszubringen, die inzwischen viele Interessenten gefunden hat. Diesen Entschluss teilten Hans-Jürgen Neitzel und der Chronist beim Stargarder Heimattreffen 1991 in Elmshorn nach unserem ersten Dia-Vortrag im Schützenhaus dem damaligen HKA-Vorsitzenden Joachim Radtke mit. Dieser war auch deshalb begeistert, weil wir unser Vorhaben uneigennützig als offizielles Organ dem Heimatkreis unterstellen wollten. (Auch das Kopierrecht aller Stampa-Bücher liegt beim HKA Stargard in Elmshorn).
1992 beim Pommerntreffen in Stralsund auf dem Dänholm sprachen wir mit vielen Besuchern des Stargarder Treffpunktes über unser Vorhaben und bekamen regen Zuspruch zu unserer Absicht, begleitet mit vielen Wünschen.
1992 erschien die erste Ausgabe, schwarz-weiß, im Druck geheftet, mit 48 Seiten, in einer Auflagenstärke von 880 Exemplaren (Nachdruck ca. 400 Stück). Der Unkostenbeitrag betrug damals DM 11,50 einschl. Porto und Versand. Da aber mehr als ein Drittel der Empfänger keinen Unkostenbeitrag überwies (viele Leser/innen betrachteten wohl das 92er Jahresblatt als ein Geschenk des HKA Stargard), kamen wir finanziell in Bedrängnis. Gisela Radtke, viele Jahre 1. Kassiererin des Heimatkreises, sprang sofort mit finanzieller Unterstützung für diese Kostenlücke ein. Seit 1993 finanzieren wir uns mit Hilfe des Sonderkontos selbst.
Die folgenden Jahresblätter wurden von der Redaktion dann nur noch an die Leser/innen verschickt, die den Unkostenbeitrag für den letzten Jahresblatt-Jahrgang beglichen hatten. Dies haben wir bis heute mit Erfolg beibehalten. Da die nächsten Ausgaben, z.B. 1993 „750 Jahre Stargarder Stadtgeschichte" und alle nachfolgenden mit besserem Druckpapier und schließlich auch gebunden und mit vielen Farbfotos versehen wurden, musste der Unkostenbeitrag auf 13,-- DM erhöht werden. Durch zusätzliche Förderer (ab 13,-- DM), die in der Förderliste des Jahresblattes genannt wurden, konnte das Jahresblatt in Bezug auf Aufmachung und Seitenanzahl stark vergrößert und verbessert werden.
Auf vielfachen Wunsch ist das Stargarder Jahresblatt nicht nur Sprachrohr des Elmshorner Heimatkreises, sondern ein gutes Informations- und Bindeglied vieler Stargarder und Freunde unserer Stadt auch über Deutschlands Grenzen hinaus geworden (Großbritannien, USA, Schweiz, Israel und Polen). Den bisherigen Förderern dankt die Redaktion ganz besonders. Die Angaben der Geburtsnamen bei Frauen führte so manche ehemaligen Schülerklassen wieder zusammen. Eine Freude auch für uns !
Wir haben für viele Jahresausgaben gute Artikel als Einzeldarstellung, aber auch von bekannten Fachleuten Artikel in Serien mit Fortsetzungen erhalten und dafür danken wir unseren Autoren sehr. Auch Leserbriefe fanden den Weg der Veröffentlichung bei uns. Einige Leser/innen schickten uns unbekannte private Aufnahmen von sich oder der Stadt, die nicht zu Stargards fester Ansichtskarten-Auswahl gehörten. Unser schönes altes Stargard mit seinen historischen und kulturellen Werten wird immer in unseren Jahresblattinhalten den Schwerpunkt bilden.
Aber auch die Kontakte zu den neuen Einwohnern, der deutschen Minderheit und den kommunalen Führungskräften der Stadt haben seit 1993 zu besseren Beziehungen miteinander beigetragen, und schließlich konnte eine gemeinsame Gedenkanlage errichtet werden.
Unsere jährlichen Ausgaben werden nicht nur von der Erlebnisgeneration erwartet und herbeigewünscht, sondern auch erfreulicherweise von deren Kindern und Enkelkindern. Für persönliche Informationen beruflicher und telefonischer Art war und ist die Redaktion mit ihren Möglichkeiten (Adressbücher ect.) immer gern bereit, Antworten zu finden, auch in Zusammenarbeit mit unserer HKB A. Böltner. Zum Abschluss unseres Rückblickes folgende Neuheit ab 2001, 10. Ausgabe:
Die Unkosten für das einzelne Stargarder Jahresblatt 2000 (9. Ausgabe, 184 Seiten), ca. 30 Farbrucke, gebunden, ca. 300 g schwer, Papier holzfrei, weiß SK DIN A 5 betrugen plus Porto und bedruckter Versandtasche = DM 24,53 pro Stück. Wir haben uns entschieden, den Preis ab DM 13,00 beizubehalten, aber: die Namen der wirklichen Förderer dann erst ab DM 25,00 im Jahresblatt 2001 und weiterhin aufzuführen. Die Anzahl der Seiten sollte, um den Preis halten zu können, die Anzahl von 150 nicht überschreiten. Außer dem normalen Druck hat die Redaktion ohne Kostenaufschlag bisher ein Panorama und 3 z.T. farbige Karten von Stadt und Land in Stargard für die Jahresblatt-Leser zusätzlich drucken lassen, was sehr begrüßt wurde.
Für die neue Planung bitten wir um Verständnis. Und wenn Sie, meine Damen und Herren, Stargarder/innen und Freunde unserer Stadt, die Sie bisher als Förderer zwischen DM 15,00 und DM 24,00 eingezahlt haben, demnächst nur 47 Pfennige mehr als den Kostenpreis einzahlen, gehören Sie ab 2001 wieder zu den Förderern auf den Extraseiten. Die Redaktion bemüht sich, den Inhalt und die Aufmachung des Stargarder Jahresblattes qualitativ zu erhalten und Ihnen wieder Neues und Interessantes über unsere Heimatstadt bringen zu können.
Der Stargarder Ernst Ganske schreibt in seinen Reiseberichten immer zum Schluss: .. und ich erinnere mich gern. Das tu'n wir als Ihre Stargarder Jahresblatt-Redaktion natürlich auch.
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