Die Geschichte der Stadt Stargard in Pommern

Ernst Ganzke
1922-2012
Die Quelle, aus der diese Daten entnommen wurden, ist nicht bekannt.

Viele Namen, die jedoch alle irgendwie ähnlich klingen, wiesen schon in frühester Zeit auf den heutigen hin. Im Jahre 1124 nannte man den Ort Zitarigroda, das heißt in unserer heutigen Sprache: Altenburg. Es folgten weitere Namen wie z. B. Stargrod, Starogard, Ztaregard, Staregart, Stargarde im 12. und 13. Jahrhundert. Seit 1323 bis Mitte des 17. Jahrhunderts bediente man sich der Namen: Nigen Stargarde, Nova Stargardia, auch mit dem Zusatz „up der Ihne". Seit 1648 nannte man es auch Stargard in Hinterpommern. Schließlich seit 1840 besteht der Name Stargard in Pommern.

Der Ort Stargard liegt am Westrand des pommerschen Höhenrückens, unmittelbar am Fluss Ihna. Die Entfernung von der Oder bzw. Stettin beträgt ca. 30 - 35 km. Südlich von Stargard befindet sich der fruchtbare Weizacker um Pyritz.

Im Jahre 1140 wird das castrum Stargrod genannt, womit eigentlich nur die Burg gemeint ist. 1185 ist von einer provincia Stargardensis die Rede. Damit ist die Region bzw. Umgebung Stargards gemeint. Vor 1181 werden Johanniter als Besitzer eines Grundstücks benannt. Dieses Grundstück befand sich in der Nähe der Johanniskirche und des Johannistores. Kloster Kolbatz erhielt 1212-1213 das Recht des Holzfällens in Stargarder Waldungen. Neben der Burg, dem Sitz eines Kastellans des Landes Stargard, und Wendendorf entstand eine deutsche Siedlung.

Herzog Barnim verlieh der Marktsiedlung im Jahre 1253 das Magdeburger Stadtrecht. Im Jahre 1292 folgte dann das lübische Stadtrecht. Stargard war eine typische Marktsiedlung mit rechteckigem Markte auf dem linken Ufer der Ihna. Das Stadtbild zeigte die damals typische Gitterform. Es gab eine Ober- und eine Unterstadt. Die Unterstadt lag zwischen Ihnaarm und Ihnafluss und war weniger regelmäßig. Die Oberstadt hatte 4 Straßen in Ost-West Richtung, sanft geschwungen mit mehreren Querstraßen. Die Burg befand sich im Nordosten. Sie wurde im Jahre 1292 abgetragen.

Kirchen und Gotteshäuser

Seit Ende des 12. Jahrhunderts gab es eine Johanniskapelle, welche im Jahre 1408 einen Turm erhielt. Die Johanniskirche hingegen wurde zwischen 1429 und 1464 erbaut. Im Jahre 1697 stürzte der Turm ein. 1699 wurde er wieder aufgebaut. 1819 wurde die Kirche weiter ausgebaut und instandgesetzt.

Die Kirche des Augustinerklosters wurde 1267 errichtet, 1635 zerstört, bis 1664 lag sie wüst; 1671 wurde zunächst der Chor und 1682 der ganze Bau hergestellt und den Reformierten übergeben.

Der Bau der Marienkirche wurde bis zum Jahre 1350 vollendet mit zwei Türmen. Das Gotteshaus hatte in den Jahren 1635 und 1636 durch den Stadtbrand und den Einsturz des Gewölbes sehr gelitten, es wurde 1661 mit nur einem Turm wiederhergestellt.

1356 und 1491 wurde die St.-Georgs-Kapelle genannt, die auf dem Hof des gleichnamigen Hospitals stand.

Die Heiliggeistkirche, die bereits 1364 als Kapelle erwähnt wurde, erhielt im Jahre 1596 ein massives Gebäude. Im 30- jährigen Krieg wurde sie abgetragen, im Jahre 1651 allerdings wieder aufgebaut.

Auf dem Werder wurde 1413 die Gertrudskapelle geweiht. Außerdem gab es 1452 ein ”Gadeshus to dem Elende" in dem Elendenhaus. Die Jobstkapelle wurde 1438 gegründet, 1449 vor das Johannistor verlegt und 1867 abgebrochen. Um 1490 wurde vor dem Walltore die St.-Jakobs-Kapelle erbaut, ihr Abbruch ist unbekannt. Anno 1493 wird die Martinskapelle, die nur für die wendischen Burgmannen des Castrum da war, zum ersten Mal erwähnt. Sie stand im Nordosten vor der Burg. Diese Kapelle wurde 1635 durch den Brand zerstört und schließlich 1723 völlig abgetragen.

Brüderschaften

1380 wurde an der Johanniskirche die Brüderschaft des heiligen Leichnams Christi gestiftet,
1341 an der Marienkirche der Kaland
1494 wird die Marienbrüderschaft genannt, 1560 die Marienbrüderschaft auf dem Werder.
1515 wurde als weltliche Brüderschaft die Schusterbrüderschaft gegründet.

Im Jahre 1199 wurde von Herzog Kasimir II. das Augustinerkloster gegründet.
Die Hospitäler St. Georg oder St. Jürgen wurden 1356, das Exulum oder Elendenhaus 1357 und das Heiligegeisthospital 1364 gegründet.

Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Rathaus erstellt. Das Dach und der westliche Giebel wurden 1638 fertiggestellt. Bei dem großen Brand im Jahre 1635 wurde ein großer Teil der Häuser durch das Feuer vernichtet.

Die Wehrbauten

Im Jahre 1229 begann man mit dem Bau der Stadtwehr. Hierbei wurden drei große Türme erstellt, es waren der Rotemeerturm, der Eisturm (früher Wollweberturm), und der Weißkopf. Die Stadtmauer wurde erbaut und mit Wiekhäusern versehen. Außerdem erhielt die Mauer drei Doppeltore: Pyritzer-, Johannis- und Walltor, sowie ein Wassertor: das Mühlentor. Vom Pyritzer- und Walltor wurden die äußeren Tore wieder abgebrochen. Vom Johannistor, auch Ulen- (Eulen)Tor genannt, diente der Turm des inneren Tores von 1721 - 1820 zunächst als Zuchthaus, denn als Irrenanstalt, bis er 1842 abgetragen wurde. 1845 wurde die Mauer im Süden durchbrochen, es entstand ein neues Tor. Zwei Pforten führten durch die Mauer.

Das Bestehen einer Großen Mühle wurde bereits 1243 erwähnt. Im Jahre 1779-1780 wurde sie vor die Mauer verlegt.
Sechs Brücken führten über den Ihnaarm von der Ober- in die Unterstadt.

Der Aufbau der Stadt und ihre Einwohner

Der Umriss der Altstadt war viereckig mit gebogenen Seiten. Die Ringmauer umschloss 280 Morgen. Seit dem Jahre 1700 bildeten sich vier Vorstädte in Rippen- und Leiterform. Die Luisenvorstadt entstand im Norden und Osten, der Werder und die Wiek bildeten die Vorstadt im Süden, im Westen war.die Friedrich Wilhelm Vorstadt und im Nordwesten schließlich die Jobstvorstadt. Nach 1918 wurde dann die Siedlung gebaut, natürlich gitterförmig.

Die Einwohnerzahlen Stargards in den verschiedenen Jahren ab 1740 bis 1938:

Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1740 5529 1871 17282
1782 5612 1880 21828
1794 5971 1890 23785
1812 8900 1913 27003
1816 8042 1918 26270
1831 9907 1919 29383
1843 11192 1920 31358
1852 12473 1927 33321
1861 14168 1938 40000


Um 1670 sind viele Reformierte aus Mitteldeutschland und Niedersachsen (Hugenotten) eingewandert.
Im Jahre 1798 lebten in Stargard 3 081 männliche und 3 498 weibliche Einwohner.
Die Pest raffte im Jahre 1584 ca 2 000 Menschen dahin. In den Jahren 1623 bis 1625 tötete sie nochmals 3 381 Menschen. Auch in den Jahren 1709 und 1710 verloren nochmals ca 400 Bürger ihr Leben.
Diese statistischen Angaben sind nachgewiesen im Bürgerbuch von 1506 bis 1746, sowie in den verschiedenen Kirchenbüchern (Taufregister) Marien seit 1616, Heiliggeist seit 1671 und Johannis seit 1694.
Die Umgangssprache war teilweise Plattdeutsch bis in die Neuzeit. Die Amtssprache war im 14. Jahrhundert teilweise noch lateinisch, im 14. bis 16. Jahrhundert niederdeutsch und danach hochdeutsch.

Der Handel

Im Mittelalter war der Kornhandel landwärts und seewärts besonders umfangreich. Seit 1363 beschickte Stargard regelmäßig die Hansetage. Der wichtigste Schifffahrtsweg führte auf der Ihna in das Haff. Im Jahre 1374 wurde die Zollfreiheit erkauft. Durch den 30-jährigen Krieg erlebte der Handel einen enormen Rückgang, so dass im Jahre 1644 die Zahlungsunfähigkeit angemeldet werden musste. Eigentumsdörfer wurden verpfändet, später jedoch wieder eingelöst. Nach 1648 war das Hinterland verarmt, der Kornhandel ging über den Landweg.

Zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde die erste Wollspinnerei errichtet. Allmählich stiegen auch die landwirtschaftlichen Erträge wieder nach den Gemeinheitsteilungen in den Jahren 1836 und 1841.

Die Industrie

Durch die Errichtung der Eisenbahnwerkstätte im Jahre 1856 wurde der Baumarkt belebt.. Durch den Bau der Eisenbahnen und Kunststraßen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, sowie der Einrichtung der Garnison erlebte Stargard eine Förderung des Handels und des Verkehrs. Es bestanden Eisenbahnverbindungen mit Stettin, Pyritz, Arnswalde, Kallies und Freienwalde.

Die Verwaltung:

Die kommunale Verwaltung setzte sich im Jahre 1278 folgendermaßen zusammen: 1 Schultheiß, 12 Ratmänner. Der Rat umfasste 20 Mitglieder in 2 Abteilungen, 2 Bürgermeister (Proconsules) mit 10 Ratmännern (Consules). Nach 1292 standen 3, auch 4 Bürgermeister an der Spitze des Rates. Außer ihnen waren in der Regel 2, öfters 3, zuweilen sogar 4 Kämmerer, durchschnittlich 9 Ratmänner und ein Stadtschreiber. 1622 waren es sogar 16 Ratmänner.

Nach dem lübischen Recht durften keine Handwerker in den Rat gewählt werden. Die Alterleute der Gewerke bildeten das Collegium tribunitium (1413). Dieses Collegium hatte die Befugnis, im Notfalle sich zu versammeln, über Stadtangelegenheiten zu beraten, einen Beschluss nach Stimmenmehrheit abzufassen und solchen dem Rat zur Nachachtung vorzulegen.

1634 schickte Stargard auf die Landtage einen Bürgermeister, der Landrat genannt wurde. 1668 bestand an der Spitze der Stadt der Rat aus 3-4 Bürgermeister, 2-3 Kämmerer, 4-5 Senatoren und die Versammlung der Tribunen. Im Jahre 1782 hatte Stargard 3 Bürgermeister. Der Rat ergänzte sich durch freie Wahl.

Die Gerichtsbarkeit

1278 gab es einen Schultheiß und 7 Schöppen, im Jahre 1409 erhielt Stargard die peinliche Gerichtsbarkeit durch Herzog Bogislaw VIII., der sie bis dahin durch seinen Vogt hatte ausführen lassen. 1622 war der besondere Schöppenstuhl eingegangen. Der Vogt bildete die richterliche Behörde. Für die Stadteigentumsdörfer bestand ein Gericht aus 2 Senatoren und einem Syndikus. Im 18. Jahrhundert leitete der 2. Bürgermeister als Justizbürgermeister mit 2 Senatoren, die ihm als Assessoren beigeordnet waren, die Gerichtsbarkeit, der Syndikus übte sie in den Kämmereidörfern aus.

Anno 1809 wurde das Königliche Stadtgericht gegründet, 1836 wurde es zum Stadt- und Landgericht erhoben, seit 1866 war es dann Kreisgericht. Durch den 30 jährigen Krieg gingen einzelne Innungen ein, neue entstanden nach 1700. Dadurch gab es eine Veränderung in der Versammlung der Tribunen. 1808 gab es dann eine neue Städteordnung.

Die Zugehörigkeit

Stargard gehörte zum Herzogtum Pommern. Als Hansestadt war es 1369 an dem Krieg gegen König Waldemar III. Atterdag von Dänemark beteiligt. In der von den Hansestädten 1394 gegen die Vitalienbrüder ausgerüsteten Flotte stellte Stargard Bewaffnete. Die Herzöge Bogislaw VIII. (gest. 1415) und Bogislaw IX. (gest. 1447) residierten vorzugsweise in Stargard.
In den Jahren 1454 bis 1460 lag Stargard mit Stettin in Fehde wegen der Ihnaschiffahrt. Im Jahre 1354 trat Stargard dem Schutz- und Landfriedensbündnis gegen Straßenräuber und Mordbrenner bei, ebenso 1481.

In der Zeit von 1618 bis 1648 musste Stargard viele Drangsale über sich ergehen lassen. Von 1627 bis 1630 wurde es von kaiserlichen Truppen besetzt. Belagerungen und Plünderungen durch die Kaiserlichen und Schweden gab es in der Zeit von 1635 bis 1637 und 1643. Anno 1653 wurde Stargard sogar brandenburgische Stadt.

Bis 1720 war Stargard die Hauptstadt von Hinterpommern mit dem Sitz der Landesbehörden. Im 7-jährigen Krieg wurde Stargard mehrmals von den Russen besetzt; 1758 waren es Oberst Tschetneff und Feldmarschall Fermor; 1760 General Tschernitscheff, 1761 gleich dreimal durch General Berg. Während der Okkupation Stettins durch die Franzosen wurde 1806 die Königliche Regierung, 1809 das Konsistorium, 1813 das Oberlandesgericht nach Stargard verlegt, 1814 wieder zurück nach Stettin.

Die Wehrpflicht und Wehrkraft

Seit dem Jahre 1523 wurde die Bürgerschaft wehrpflichtig. Laut Musterrolle hatte Stargard ein Aufgebot von 50 Reisigen und 200 Mann Fußvolk, auch Rüstwagen, Belagerungszeug, Steinbüchsen und Geschützmeister zu stellen. Seit 1600 gab es eine Schützengilde. Im Jahre 1699 erhielt Stargard eine stehende Besatzung. In der Garnison waren 1676 eine Eskadron polnischer Lanzenreiter in Brandenburgischen Diensten. Von 1714 bis 1806 war es das Infanterieregiment Nr.22 (von Pirch). 1714 war das Leibkarabinierregiment Nr.11 in der Garnison. Von 1808 bis 1812 war dort das 2. Infanterieregiment und verschiedene Regimentstäbe. Von 1808 bis 1811 war Stargard der Sitz des General-Gouverneurs von Pommern, General Blücher.

Von 1815 bis 1819 lag der Stab des I. Bataillon vom 2. Stettiner Landwehrregiment (späteres Bezirkskommando) in Stargard. Im 19. Jahrhundert wechselte die Garnison öfters, besonders die Städte verschiedener Regimenter. Im Weltkrieg 1914-1918, sowie auch im Krieg 1939-1945 war in Stargard ein Gefangenenlager.

Das Stadtwappen

Die Beschreibung des alten Wappens: es war gespalten, hatte in der rechten Hälfte, die in silbern gehalten war, einen linkshin gekehrten, roten Greif. Auf der linken Hälfte, die ebenfalls in silbern gehalten war, befand sich ein roter Schräglinksbalken. Andere zum Teil ältere Darstellungen sollen mit Burg oder Tor versehen gewesen sein. 1443  wurde Stargard das Münzrecht erteilt.

Die Größe Stargards

Im Jahre 1253 wird die Größe Stargards mit 120 Hufen angegeben. (1 fränkischer Huf ca 24 ha). Nach der Hufenmatrikel gehörten im Jahre 1628 zum Stadteigentum 514 Hakenhufen, 122 Kossäten, 8 Mühlen und 13 Krüge in den Dörfern Cunow an der Straße, Homsfelde, Sarow, Pützerlin, Priemhausen, Klempin, Seefeld, Kietzig, Bruchhausen, Lübow, Schwendt, Steffenhagen, Roggow und Zartzig. 1864 hatte das gesamte Stadtgebiet eine Größe von 69926 Morgen, davon fielen auf die Stadtgemarkung 16498 Morgen, auf den Bruchhausener und Pützerliner Forst 5792 Morgen und auf das Land
47635 Morgen.

Die Konfessionen

Stargard war im Jahre 1140 dem Bistum Cammin zugeteilt. 1303 war Stargard der Sitz eines Archidiakonus oder Erzpriesters, der in 1. Instanz zum Camminer Domkapitel gehörte. Sein Vertreter war der Offizial. Anno 1524 verkündete der frühere Franziskanermönch Johann Knipstrow aus Pyritz die lutherische Lehre. 1534 wurde die Reformation eingeführt. Patrone der Kirchen bis zur Reformation war der Johanniterorden. Die Franziskanisch-Reformierten erhielten 1669 die St. Jürgen Kapelle, 1682 die Augustinerkirche. Im Jahre 1814 gab es 215 Reformierte. Seit 1703 gab es ein Waisenhaus. Die katholische Gemeinde gab es seit 1783. Der Gottesdienst wurde 1785 in der Jobstkapelle abgehalten bis 1863 ein eigenes katholisches Gotteshaus erbaut wurde. 1861 gab es in Stargard 404 Katholiken, 1925 waren es 960. Um 1782 lebten in Stargard 201 Juden, 1812: 180, 1831: 229, 1843: 260, 1852: 378, 1861: 436, im Jahre 1925 waren es 297.

Die Schulen

Im Jahre 1329 wurde die erste scolaris erwähnt. Von 1534 an Stargards Marien- und Johanniskirche Parochialschulen, beide wurden im selben Jahr zu einer Ratsschule vereint. 1633 wurde das Gröningsche Kollegium auf der Stiftung des Bürgermeister Gröning eröffnet. 1714 wurde es zum collegium illustre oder akademischen Gymnasium erhoben. Je eine Armenschule an der Heiliggeistkirche und der Johanniskirche gab es bereits vor 1667. Der reformierten Schule von 1672 wurde 1699 eine lateinische Klasse eingegliedert. Seit 1703 gab es auch im Waisenhaus eine Schule. Die 1740 gegründete Güntersbergsche Armenschule wurde 1784 mit der Vangerowschen Realschule vereinigt. 1798 gab es also das Gröningsche Kollegium und die Ratsschule, beide wurden in der Zeit von 1809 bis 1812 mit der Vangerowschen Realschule zum Gymnasium vereinigt.

Das Patronat der Schulen ging 1842 an den Staat. 1826 gab es eine Neuordnung des Schulwesens. Seit 1838 gab es in Stargard eine Höhere Töchterschule. Elementarschule in die Realschule und Bürgerschule wurden 1842 geschieden. Eine Mittelschule gibt es seit 1900. Die gewerbliche Fortbildungsschule besteht ebenfalls seit 1900. Die Kaufmännische Fortbildungsschule wurde 1907 gegründet. Seit 1833 gab es sogar eine Judenshule.

Die Presse:

Jahr Zeitung
1771 1772 Die Musterung
1823-1860 Stargarder Wochenblatt
1848-1857 Stargarder Bürgerzeitung
1858-1859 Stargarder Generalanzeiger
1859-1936 Stargarder Zeitung
seit 1878 Stargarder Tageblatt, später Neues Pommersches Tageblatt
1919-1933 Stargard-Pyritzer Volkszeitung

Hiermit sei das Kapitel des Pommerschen Stargard abgeschlossen. Ich war bemüht, die Aufgliederungen und Aufzählungen möglichst ausführlich und korrekt niederzuschreiben.

 

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